Im sogenannten Worst-Case gibt es (zumindest für den 280R) immer noch einen Weg, einen scheinbar vollkommen abgeschotteten SUN-Server wieder zur Kommunikation zu bewegen.
Bei einem SUN-Server hat man in der Regel drei Möglichkeiten, administrativen Zugriff zu erhalten:
Übel ist es, wenn keine der Optionen in Frage kommt. Der Worst-Case wäre also:
Vorkommen kann das, wenn man beispielsweise gebraucht an einen SUN-Server gelangt, und keine Passwörter, etc. dokumentiert wurden.
Benötigt werden im wesentlichen:
Die Funktionsweise des Tricks ist folgende:
Der erste Schritt in einem Video zusammengefasst: http://blog.christian-stankowic.org/wp-content/uploads/2009/12/280R_Backdoor.avi
Nach der Installation von Solaris 8, 9 oder 10 (ich habe die offene Version 9 vom 09/05 benutzt) fehlt noch das Toolkit, um die RSC-Karte zu administrieren. Auf https://cds.sun.com/is-bin/INTERSHOP.enfinity/WFS/CDS-CDS_SMI-Site/en_US/-/USD/ViewProductDetail-Start?ProductRef=RSC-2_2-G-F@CDS-CDS_SMI kann es für Solaris 8 oder 9 und später heruntergeladen werden.
Der heruntergeladene ZIP-File muss dann entpackt werden, bevor die im ZIP-Archiv enthaltenen Pakete mittels
# /usr/sbin/pkgadd -d .
installiert werden können.
Nach der Installation muss das Toolkit konfiguriert werden:
# /usr/platform/platform-name/rsc/rsc-config
platform-name muss hier durch den Plattform-Namen des Servers ersetzt werden. Diesen kann man mittels uname herausfinden - bei einem 280R wäre das beispielsweise:
# /usr/platform/SUNW,Sun-Fire-280R/rsc/rsc-config
Das rscadm-Toolkit liegt in einem speziellen Ordner unterhalb /usr:
# /usr/platform/platform-name/rsc/rscadm
auch hier muss platform-name wieder ersetzt werden:
# /usr/platform/SUNW,Sun-Fire-280R/rsc/rscadm
Das Programm erwartet in Form von Parametern Anweisungen, was es tun soll. Hier einige wichtige:
Sinnvoll ist es, sich alle vorher angelegten Benutzer anzeigen zu lassen, diese zu löschen und neue zu definieren. Wenn dies funktioniert hat, ist die RSC-Karte wieder entsperrt und benutzbar.