Der SUN 280R ist ein Zwei-Wege-Server aus dem Hause SUN Microsystems. Er erschien ca. 2001 und löste den 220R ab.
Signifikante Merkmale des Servers sind:
Der 280R besteht aus einem sehr robusten Stahlgehäuse, welches mit 34 kg Gewicht ordentlich zur Buche schlägt. Allerdings ist die Unterbringung der damals enorm leistungsfähigen Hardware im Formfaktor 4U ist nicht zu verachten.
An der Frontseite befinden sich auf der rechten Seite ein DVD-Laufwerk (je nach Konfiguration auch CD oder SCSI-Streamer), ein „Zündschloss“ für diverse Hardware-Zustände (an, aus, Wartung, gesperrt) und der obligatorische Power On-Knopf.
Unter diesem Bereich und auf der linken Seite befinden sich Klapptüren, hinter welchen sich die beiden hotplug-fähigen Netzteile und Festplatten befinden.
Verbaut sind hier zwei Fibre Channel-Festplatten in den Größen 36, 72 oder 146 GB.
An der Rückseite befinden sich:
Das wohl auffälligste Stück Hardware im 280R mag wohl die RSC-Karte sein. Sie vereint den Zugriff auf den Server und dessen Konsole auf einer Platine und bietet Zugriff über das interne Netzwerk, einer seriellen Konsole (RJ45↔RS232 Adapter benötigt) oder - dank Modem - das Internet an.
Die RSC-Karte kommuniziert über einen speziellen Bus direkt mit der Hardware des 280Rs, weswegen es auch möglich ist, die seriellen Konsolen ttyA und B zu deaktivieren. Der Zugriff auf die Karte erfolgt in der Regel userbasiert und demnach auch passwortgesichert.
Es lassen sich im Betriebssystem mehrere Benutzer festlegen und explizit Rechte vergeben oder löschen. Somit ist die RSC-Karte das ultimative Fernwartungstool für den 280R.
Als Modem kommt ein 3COM-PCMCIA Gerät zum Einsatz, in wieweit sich die Karten tauschen lassen, ist nicht bekannt. Neben der Naetzwerkkarte sitzt eine integrierte Backup-Batterie über welche die RSC-Karte auch bei einem Stromausfall noch einige Zeit (bis zu 30 Minuten) erreichbar ist. So kann ein Administrator beispielsweise schnell die Fehlerquelle für den Ausfall suchen (beispielsweise beide Netzteile ausgefallen).
Bestandteile auf der Grafik rechts:
Interessant sind auch die Spezifikationen der Prozessor-Einheit: