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IBM NetVista 2800 Thin-Client ('''8364-EXX''')

Der NetVista 2800 ist ein Thin-Client aus dem Hause IBM, leicht angestaubt ist er immer noch unter Bastlern heiß begehrt.

Hardware

Vorder- und Rückseite des 8364-EXX

Je nach Modell variiert die Hardware-Konfiguration, der 8364-EXX stellt die Maximalausbaustufe dar und bietet:

Andere N2800-Modelle verfügen hier nur über TokenRing-Netzwerkkarten oder „normale“ nicht-Mobile Pentium-CPUs, was sich negativ auf den Stromverbrauch auswirkt. Mit einer CF-Karte als Festplatte ausgestattet verbraucht der 8364-EXX lediglich zwischen 20 und 30 Watt.

Mainboard

Mainboard des 8364-EXX

Auf dem Mainboard befinden sich neben den obligatorischen Elementen, wie beispielsweise CPU-Slot, RAM-Bank und PCI-Slots darüber hinaus:

Verwendung eines IDE-Laufwerks

In manchen Szenarien ist es erforderlich, dass der Thin-Client von CD-ROM bootet. In diesem Fall muss das optische Laufwerk mittels IDE an den IDE-Port neben dem CF-Slot angeschlossen werden. Es kann nur ein IDE-Gerät an den N2800 angeschlossen werden, da der CF-Port auch mittels IDE angebunden wird. Das angeschlossene IDE-Gerät muss in jedem Fall als SLAVE gejumpert werden, da der CF-Port als MASTER angesprochen wird.

Den Strom muss das IDE-Gerät von einem anderen PC-Netzteil oder vom 4-Pin Mini-Port beziehen. Hierfür ist aber ein Adapter auf die klassischen 4-Pin Molex erforderlich. Dieses kann man entweder mit Glück noch im Internet bestellen, oder eben selbst bauen. Die Pin-Belegung sieht wie folgt aus:

 -------------
 | RED | BLK |
 -------------
 | YLW | BLK |
 -------------
 
 RED --> ROT
 YLW --> GELB
 BLK --> SCHWARZ
 (jeweils Pins des 4-Pin Molex Steckers)

BIOS

Das BIOS des N2800 verfügt über folgende Funktionalitäten:

Einsatzgebiete

Dank hervorragender Hardware-Unterstützung in Open Source-Bereich ist der Thin-Client auch für Linux- und BSD-Vorhaben äußerst attraktiv. Da zwei PCI-Ports vorhanden sind, lässt sich der 8364-EXX kinderleicht um zwei Netzwerkkarten erweitern und als Open Source-Router einsetzen, beispielsweise mithilfe der Linux-Distribution IPCop.

Die meisten Windows-Versionen bringen Treiber für alle verbauten Controller und Platinen mit.

Ich selbst habe den Thin-Client lange Zeit als Firewall im Einsatz gehabt, benutze ihn momentan allerdings nur noch einerseits als Management-Rechner und andererseits quasi als Chat-Bouncer und Webcam-System. Als Download-Station taugt eignet sich das Gerät ebenfalls hervorragend.

Internetverweise